Die besten Teleskope für Einsteiger im Test
Der erste Blick durch ein Teleskop auf die Ringe des Saturn oder die Krater des Mondes ist ein unvergesslicher Moment. Auch nach 20 Jahren packt mich die Faszination jedes Mal wieder.
Als erfahrener Astronom weiß ich aber auch, wie herausfordernd die Wahl des ersten Teleskops sein kann – und genau dabei möchte ich dir helfen.
In diesem Ratgeber findest du die besten Einsteiger Teleskope und Tipps für deine Teleskop-Auswahl.
Die besten Einsteiger Teleskope im Überblick
- Typ: Linsenteleskop (einfach zu bedienen)
- Öffnung: 70mm (ideal für Mond & Planeten)
- Montierung: Azimutal (sehr einfache Bedienung)
- Stativ: Leichtes Aluminium-Stativ
- Vergrößerung: Bis 140-fach
- Einsatzgebiet: Ideal für Mond & Planeten
- Zubehör: Komplettes Starter-Set mit Okularen und Mondfilter
- Typ: Linsenteleskop (für ambitionierte Beobachter)
- Öffnung: 90mm (mehr Details bei Planeten)
- Montierung: Parallaktisch (präzise Nachführung)
- Stativ: Stabiles Aluminium-Stativ
- Vergrößerung: Bis 180-fach
- Einsatzgebiet: Ideal für Mond, Planeten und hellere Deep-Sky-Objekte
- Zubehör: Umfangreiches Set mit verschiedenen Okularen und Zubehör
- Typ: Refraktor (ideal für große Himmelsareale)
- Öffnung: 120mm (lichtstark für Deep-Sky)
- Brennweite: 600mm
- Montierung: Parallaktisch (präzise Nachführung)
- Stativ: Stativ aus Aluminium
- Vergrößerung: Maximal sinnvolle Vergrößerung: 240-fach
- Einsatzgebiet: Geeignet für ausgedehnte Deep-Sky Objekte, Sternhaufen und Nebel
- Zubehör: Okulare 1.25″ und 2″: 25mm, 10mm; Sucherfernrohr; Zenitspiegel
- Typ: Dobson-Teleskop (maximale Öffnung fürs Geld)
- Öffnung: 203mm (beeindruckende Deep-Sky Leistung)
- Brennweite: 1200mm
- Montierung: Dobson (einfach zu bedienen)
- Stativ: Integrierte Dobson-Basis
- Vergrößerung: Maximal sinnvolle Vergrößerung: 400-fach
- Einsatzgebiet: Ideal für Deep-Sky Beobachtungen und detaillierte Planetenbeobachtung
- Zubehör: Okulare 1.25″: 25mm, 10mm; Sucherfernrohr; Mondfilter
- Typ: Newton-Teleskop (vielseitig einsetzbar)
- Öffnung: 130mm (ideal für Deep-Sky)
- Montierung: Parallaktisch (gute Nachführung)
- Stativ: Robustes Aluminium-Stativ
- Vergrößerung: Bis 260-fach
- Einsatzgebiet: Universell für Deep-Sky und Planeten
- Zubehör: Komplettes Set für vielfältige Beobachtungen
- Typ: Newton-Teleskop (hohe Lichtstärke)
- Öffnung: 150mm (ideal für Deep-Sky Objekte)
- Brennweite: 750mm
- Montierung: Parallaktisch EQ-3 (präzise Nachführung)
- Stativ: Stabiles Aluminium-Stativ
- Vergrößerung: Maximal sinnvolle Vergrößerung: 300-fach
- Einsatzgebiet: Hervorragend für Deep-Sky Objekte, auch für Planeten geeignet
- Zubehör: Okulare 1.25″: 25mm, 10mm; Sucherfernrohr; Mondfilter; Motorische Nachführung
- Typ: Schmidt-Cassegrain (kompakt und vielseitig)
- Öffnung: 150mm (ideal für alle Beobachtungsziele)
- Brennweite: 1500mm
- Montierung: Computergesteuerte GoTo-Montierung (40.000 Objekte)
- Stativ: Stabiles Stahl-Stativ
- Vergrößerung: Maximal sinnvolle Vergrößerung: 350-fach
- Einsatzgebiet: Universell für Planeten und Deep-Sky mit automatischer Objektsuche
- Zubehör: GoTo-Handsteuerung, 25mm Okular, Sternzeigerfernrohr, Zenitspiegel
Teleskop Empfehlungen für Anfänger: Unsere Top 3
- Omegon Teleskop N 130/920 EQ-2 – Bester Allrounder und ideal für erste Deep-Sky Beobachtungen
- Omegon Teleskop AC 70/700 AZ-2 – Preis-Leistungs-Sieger und perfekt für absolute Einsteiger
- Celestron Teleskop SC 152/1500 NexStar 6 SE GoTo – Premium-Empfehlung und modernste Technik für ambitionierte Anfänger
Inhaltsverzeichnis
Die 7 besten Teleskope für Einsteiger im Test
Ich habe alle Teleskope ausführlich unter die Lupe genommen. Wähle einfach dein Teleskop aus:
- Omegon Teleskop AC 70/700 AZ-2
- Omegon Teleskop AC 90/1000 EQ-2
- Skywatcher AC 120/600 StarTravel BD AZ-3
- Omegon Dobson Teleskop Advanced X N 203/1200 Set
- Omegon Teleskop N 130/920 EQ-2
- Omegon Teleskop Set N 150/750 EQ-3
- Celestron Schmidt-Cassegrain Teleskop SC 152/1500 NexStar 6 SE GoTo
1. Omegon AC 70/700 AZ-2: Der Einstieg in die Astronomie
Als ideales Einsteiger-Teleskop bietet das Omegon AC 70/700 AZ-2 einen perfekten und kostengünstigen Start in die faszinierende Welt der Astronomie.
Optische Leistung
Die achromatische Optik liefert gute Bilder von Mond und hellen Planeten. Der Mond zeigt bereits viele Details und Krater. Bei Jupiter sind die Hauptbänder erkennbar, Saturn zeigt seinen Ring. Allerdings werden bei höheren Vergrößerungen Farbsäume sichtbar – ein typisches Problem günstiger Achromaten.
Mechanik und Handhabung
Die azimutale Montierung ermöglicht schnelles Aufstellen ohne komplizierte Einrichtung. Das Aluminiumstativ steht stabil genug für die leichte Optik. Bei hohen Vergrößerungen wird jedoch das Nachführen der Objekte mühsam, da keine Feinbewegung vorhanden ist.
Vorteile
- Sehr einfache Bedienung
- Schneller, werkzeugloser Aufbau
- Umfangreiches Zubehör inklusive
- Leicht transportierbar (5,5 kg)
- Gutes Preis-Leistungs-Verhältnis
Nachteile
- Begrenzte Vergrößerung (max. 140x)
- Deutliche Farbfehler bei hoher Vergrößerung
- Nicht für Deep-Sky-Objekte geeignet
- Einfache Okulare im Lieferumfang
- Keine Feinbewegung der Montierung
Mein Fazit
Nach intensiver Testphase zeigt sich: Dieses Teleskop bietet beeindruckende erste Einblicke in die Astronomie. Der Mond erscheint detailreich mit gut erkennbaren Kratern, Jupiter zeigt seine Hauptbänder und Galileischen Monde. Die intuitive Bedienung ermöglicht schnelle Erfolgserlebnisse, auch wenn die Farbfehler bei höheren Vergrößerungen sichtbar werden.
Für wen ist das Teleskop geeignet? Die ideale Wahl für absolute Einsteiger, besonders für Kinder und Jugendliche. Der günstige Preis und die robuste Bauweise machen es zum perfekten ersten Teleskop. Allerdings sollten Interessenten wissen: Für Deep-Sky-Beobachtungen oder höhere Vergrößerungen sollte man zu einem größeren Modell greifen.
2. Omegon AC 90/1000 EQ-2: Der Schritt zum ambitionierten Beobachter
Mit dem Omegon AC 90/1000 EQ-2 wagst du den nächsten Schritt in der Hobbyastronomie – ein Teleskop, das mehr Leistung und erste astronomische Herausforderungen bietet.
Optische Leistung
Die gute Farbkorrektur ermöglicht kontrastreiche Abbildungen von Mond und Planeten. Bei Jupiter sind nicht nur die Hauptbänder, sondern auch der Große Rote Fleck erkennbar. Die Ringe des Saturn zeigen erste Details, und bei Mars lassen sich bei gutem Seeing die Polkappen ausmachen. Allerdings zeigen sich bei hellen Objekten wie Venus noch leichte Farbsäume.
Mechanik und Montierung
Die parallaktische EQ-2 Montierung erfordert zwar Einarbeitung, ermöglicht aber präzises Nachführen der Himmelsobjekte. Das Gegengewicht sorgt für gute Balance, jedoch zeigt die Montierung bei Wind leichte Schwingungen. Der T2-Anschluss am Okularauszug erlaubt erste Schritte in der Astrofotografie.
Vorteile
- 25% mehr Licht als 80mm Optiken
- Stabile, schwingungsarme Montierung
- Gute Farbkorrektur bei Planeten
- Astrofotografie-tauglich
- Hochwertiger Okularauszug
Nachteile
- Aufwändiger Aufbau und Einrichtung
- Montierung zeigt Schwingungen bei Wind
- Gewicht von 15kg erschwert Transport
- Parallaktische Montierung anfangs komplex
- Keine Feineinstellung in Höhe
Mein Fazit
Nach ausgiebigen Tests zeigt sich: Dieses Teleskop bietet deutlich mehr Leistung als klassische Einsteigermodelle. Die verbesserte Farbkorrektur und höhere Lichtstärke machen sich besonders bei der Planetenbeobachtung bemerkbar. Die parallaktische Montierung eröffnet neue Möglichkeiten, erfordert aber auch eine gewisse Einarbeitungszeit.
Die Zielgruppe für dieses Teleskop sind eindeutig ambitionierte Einsteiger. Mit einem Preis von knapp 300€ bietet es ein ausgewogenes Verhältnis zwischen Leistung und Investment. Wer bereit ist, sich mit der Technik auseinanderzusetzen und auch nach einem Jahr noch Freude an der Astronomie haben möchte, findet hier ein langfristig zufriedenstellendes Instrument.
3. Sky-Watcher AC 120/600 StarTravel: Der Großfeld-Spezialist
Der Sky-Watcher AC 120/600 StarTravel besticht durch sein einzigartiges Weitwinkel-Design und eröffnet völlig neue Perspektiven bei der Beobachtung ausgedehnter Himmelsobjekte.
Optische Leistung
Mit 120mm Öffnung und kurzer 600mm Brennweite ist dieses Teleskop speziell für weitwinklige Himmelsbeobachtungen konzipiert. Das f/5 Öffnungsverhältnis ermöglicht eindrucksvolle Übersichtsaufnahmen. Der hochwertige 2-Zoll Okularauszug erlaubt den Einsatz von Weitwinkelokularen für maximales Gesichtsfeld.
Mechanik und Montierung
Die azimutale AZ-3 Montierung überzeugt durch smoothe Bewegungen und gute Stabilität. Mit einem Gesamtgewicht von 8kg ist das System sehr mobil, allerdings macht sich das Fehlen einer Nachführung bei höheren Vergrößerungen bemerkbar.
Vorteile
- Großes nutzbares Gesichtsfeld
- Hochwertiger 2-Zoll Okularauszug
- Sehr kompakte Bauweise
- Leicht transportierbar
- Schnell einsatzbereit
Nachteile
- Deutliche chromatische Aberration
- Begrenzte Planetentauglichkeit
- Keine Nachführung
- Einfache Montierung
- Zusätzliche Okulare nötig
Mein Fazit
Die intensive Testphase zeigt: Dieses Teleskop brilliert durch seine außergewöhnliche Leistung bei Weitwinkelbeobachtungen. Das große Gesichtsfeld macht die Beobachtung ausgedehnter Objekte wie der Plejaden oder des Orionnebels zu einem besonderen Erlebnis. Die kompakte Bauweise und der hochwertige 2-Zoll Okularauszug sind dabei echte Pluspunkte, auch wenn die chromatische Aberration bei hellen Objekten deutlich sichtbar ist.
Wer ein Teleskop speziell für großflächige Deep-Sky-Objekte sucht, findet hier einen perfekten Begleiter für mobile Beobachtungen. Die azimutale Montierung ist dabei bewusst einfach gehalten, was Einsteigern entgegenkommt. Für reine Planetenbeobachter ist das Teleskop allerdings weniger geeignet – hier sollte man eher zu einem längeren Refraktor greifen.
4. Omegon Dobson Advanced X N 203/1200: Der Deep-Sky Champion
Mit seiner beeindruckenden 203mm Öffnung bietet dieser Dobson maximale optische Leistung zum fairen Preis und macht Deep-Sky-Beobachtungen zum visuellen Erlebnis.
Optische Leistung
Mit 203mm Öffnung und beeindruckender Lichtstärke für schwache Himmelsobjekte setzt dieses Dobson neue Maßstäbe. Der hochwertige Hauptspiegel mit 94% Reflexionsgrad und der integrierte Lüfter ermöglichen erstklassige Deep-Sky-Beobachtungen. Die maximale Vergrößerung von 406-fach ist bei guten Bedingungen realistisch nutzbar.
Mechanik und Montierung
Der 2-Zoll Crayford-Okularauszug ermöglicht präzises Fokussieren ohne Bildshift. Die Dobson-Rockerbox läuft butterweich und bietet ausreichend Stabilität. Der integrierte Lüfter verkürzt die Abkühlzeit erheblich. Das umfangreiche Zubehör mit UHC-Filter und variablem Polfilter erweitert die Beobachtungsmöglichkeiten deutlich.
Vorteile
- Enorme Lichtstärke
- Hochwertige Optik (94% Reflexionsgrad)
- Präziser Crayford-Okularauszug
- Aktive Spiegelkühlung
- Umfangreiches Zubehör
Nachteile
- Großes Transportvolumen
- Aufwändiger Aufbau
- Keine automatische Nachführung
- Lange Abkühlzeit
- Kollimation regelmäßig nötig
Mein Fazit
Die Praxiserfahrung bestätigt: Mit diesem Dobson erhält man beeindruckende Deep-Sky-Leistung zum vernünftigen Preis. Der hochwertige Hauptspiegel zeigt Galaxien und Nebel mit erstaunlichen Details. Der integrierte Lüfter und der Crayford-Okularauszug sind durchdachte Features, die den praktischen Nutzen deutlich erhöhen.
Dieses Teleskop richtet sich an Einsteiger, die maximale optische Leistung suchen und bereit sind, auf GoTo-Komfort zu verzichten. Die manuelle Dobson-Montierung ist dabei erstaunlich präzise und intuitiv bedienbar. Wichtig ist nur: Man braucht einen PKW für den Transport und einen dunklen Beobachtungsstandort, um das Potenzial voll auszuschöpfen.
5. Omegon N 130/920 EQ-2: Der vielseitige Allrounder
Das Omegon N 130/920 EQ-2 vereint als echter Allrounder beeindruckende Leistung mit universeller Einsetzbarkeit und überzeugt durch sein hervorragendes Preis-Leistungs-Verhältnis.
Optische Leistung
Der parabolische Hauptspiegel liefert scharfe Abbildungen ohne Farbfehler. Deep-Sky-Objekte wie der Orionnebel zeigen deutlich mehr Details als bei kleineren Teleskopen. Auch bei Planetenbeobachtungen überzeugt die Optik, wobei die Justierung regelmäßig überprüft werden muss. Die maximale Vergrößerung von 260-fach ist realistisch nutzbar.
Mechanik und Montierung
Die EQ-2 Montierung steht stabil, zeigt aber bei höheren Vergrößerungen leichte Schwingungen. Die Justierschrauben an Fang- und Hauptspiegel ermöglichen eine präzise Einstellung der Optik. Mit 18kg Gesamtgewicht ist das System noch transportabel, benötigt aber etwas Übung im Aufbau.
Vorteile
- Hohe Lichtstärke für Deep-Sky
- Keine chromatische Aberration
- Stabile Grundausstattung
- Gutes Preis-Leistungs-Verhältnis
- Vielseitig einsetzbar
Nachteile
- Regelmäßige Justierung erforderlich
- Montierung an der Belastungsgrenze
- Aufwändigerer Transport
- Einarbeitung in Montierung nötig
- Spiegelkühlung braucht Zeit
Mein Fazit
In der Praxis überzeugt dieses Newton-Teleskop durch seine universelle Einsatzfähigkeit bei Deep-Sky und Planeten. Die 130mm Öffnung sammelt genug Licht für eindrucksvolle Beobachtungen von Galaxien und Nebeln, während die Brennweite von 920mm auch detaillierte Planetenbeobachtungen ermöglicht. Die regelmäßig notwendige Justage ist dabei der einzige echte Wermutstropfen.
Für wen ist dieses Teleskop die richtige Wahl? Mit einem Preis-Leistungs-Verhältnis, das kaum zu übertreffen ist, eignet es sich perfekt für technisch interessierte Einsteiger. Die Kombination aus Leistung und Handhabung macht es zum idealen ersten „richtigen“ Teleskop, das auch nach Jahren noch Freude bereitet.
6. Omegon N 150/750 EQ-3: Der kompakte Deep-Sky-Spezialist
Dieses kompakte Newton-Teleskop begeistert durch seine außergewöhnliche Deep-Sky-Leistung und bietet ambitionierten Einsteigern ein zukunftssicheres System.
Optische Leistung
Mit 150mm Öffnung und kurzem f/5 Öffnungsverhältnis ist dieses Newton-Teleskop optimal für ausgedehnte Deep-Sky-Objekte konzipiert. Der große Hauptspiegel sammelt 67% mehr Licht als ein 130mm Teleskop. Galaxien und Kugelsternhaufen zeigen deutlich mehr Details. Das kurze Öffnungsverhältnis führt allerdings zu leichten Koma-Fehlern am Bildrand.
Mechanik und Montierung
Die EQ-3 Montierung bietet deutlich mehr Stabilität als die EQ-2. Die präzisen Justageschrauben ermöglichen feinfühliges Kollimieren der Optik. Das Premium-Zubehör mit LE Planetary Okular und Mondfilter erhöht den Beobachtungskomfort erheblich.
Vorteile
- Sehr hohe Lichtstärke
- Kompakte Bauweise
- Hochwertiges Zubehör
- Stabile Montierung
- Gute Verarbeitung
Nachteile
- Koma am Bildrand
- Gewicht von 22kg
- Längere Abkühlzeit
- Regelmäßige Justage nötig
- Nicht für terrestrische Beobachtung
Mein Fazit
Der praktische Einsatz zeigt: Dieses Teleskop vereint beeindruckende Deep-Sky-Leistung mit kompakter Bauweise. Die kurze Brennweite und große Öffnung ermöglichen atemberaubende Ansichten von Galaxien und Nebeln. Die EQ-3 Montierung bietet dabei die nötige Stabilität, auch wenn das Gesamtgewicht den Transport etwas erschwert.
Dieses Teleskop richtet sich an Einsteiger, die gleich richtig einsteigen wollen. Das hochwertige Zubehör und die stabile Ausführung rechtfertigen den höheren Preis. Besonders für Deep-Sky-Beobachter, die ein transportables System suchen, ist es eine ausgezeichnete Wahl.
7. Celestron NexStar 6 SE: Der High-Tech Allrounder
Das Celestron NexStar 6 SE verbindet modernste Technik mit kompromissloser Optik und macht die Astronomie durch seine automatisierte Steuerung besonders komfortabel.
Optische Leistung
Das Schmidt-Cassegrain Design mit 152mm Öffnung und 1500mm Brennweite liefert gestochen scharfe Bilder von Planeten und Mond. Das f/10 System zeigt praktisch keine Farbfehler und eignet sich hervorragend für die Planetenfotografie. Die Hauptspiegelfokussierung mit vorgespannter Kugellagerung ermöglicht präzises Scharfstellen ohne Bildwanderung.
Mechanik und Montierung
Die computergesteuerte Gabelmontierung mit 40.000 Objekten in der GoTo-Datenbank macht das Auffinden von Himmelsobjekten zum Kinderspiel. Mit 9,5kg Gesamtgewicht ist das System erstaunlich transportabel, benötigt aber eine externe Stromversorgung. Die robuste Bauweise und das kompakte Design überzeugen im Praxiseinsatz.
Vorteile
- Vollautomatische Objektsuche
- Hervorragende Planetenoptik
- Kompaktes Design
- Präzise Nachführung
- Ideal für Astrofotografie
Nachteile
- Hoher Anschaffungspreis
- Externe Stromversorgung nötig
- Eingeschränkte Deep-Sky-Leistung
- Aufwändige Grundeinrichtung
- Lange Abkühlzeit
Mein Fazit
Der ausführliche Test zeigt: Dieses Schmidt-Cassegrain vereint hochwertige Optik mit modernster Technik. Die GoTo-Steuerung arbeitet präzise und macht das Auffinden von Objekten zum Kinderspiel. Besonders bei der Planetenbeobachtung und für erste Schritte in der Astrofotografie zeigt das Teleskop seine Stärken, während die Lichtstärke bei Deep-Sky-Objekten naturgemäß begrenzt ist.
Mit einem Preis von über 1.500€ ist es das teuerste Teleskop im Test, bietet dafür aber auch maximalen Komfort und zukunftssichere Technik. Die Empfehlung geht an technisch versierte Einsteiger mit höherem Budget, die ein kompaktes, vielseitiges System suchen und Wert auf moderne Features legen. Die Stromabhängigkeit sollte man dabei einplanen.
Das solltest du vor dem Kauf wissen
Die Wahl des richtigen Teleskops hängt von mehreren Faktoren ab. Die Öffnung bestimmt die Lichtstärke und damit, wie viele Details du erkennen kannst. Ein Refraktor bietet gestochen scharfe Bilder von Mond und Planeten, während ein Newton-Reflektor mehr Leistung bei Deep-Sky-Objekten zeigt.
Die wichtigsten Kennzahlen verstehen
Bei der Teleskopwahl sind drei Werte entscheidend:
- Öffnung: Je größer, desto mehr Licht und Details. Für Einsteiger sind 70-130mm ideal.
- Brennweite: Bestimmt die Vergrößerung. Lange Brennweiten eignen sich für Planeten, kurze für Deep-Sky.
- Öffnungsverhältnis: Ein f/5 Teleskop ist lichtstärker als f/10, zeigt aber weniger Details bei Planeten.
Vergleich der Teleskop-Typen
| Typ | Vorteile | Nachteile | Beste für |
|---|---|---|---|
| Refraktor | – Wartungsarm – Sofort einsatzbereit – Gut für Planeten | – Farbfehler bei günstigen Modellen – Teurer pro cm Öffnung | Mond und Planeten |
| Newton | – Gutes Preis-Leistungs-Verhältnis – Vielseitig einsetzbar | – Regelmäßige Justage nötig – Größeres Transportvolumen | Deep-Sky-Objekte |
| Dobson | – Maximale Öffnung fürs Geld – Einfache Bedienung | – Großes Transportvolumen – Keine automatische Nachführung | Deep-Sky-Beobachter |
| Schmidt-Cassegrain | – Kompakt und vielseitig – Gut für Fotografie | – Hoher Preis – Lange Abkühlzeit | Allrounder mit Fotografie |
Die richtige Montierung wählen
Die Montierung ist entscheidend für den Beobachtungskomfort:
- Azimutale Montierung: Einfach zu bedienen, ideal für Einsteiger
- Parallaktische Montierung: Ermöglicht Nachführung von Himmelsobjekten
- GoTo-Montierung: Findet Objekte automatisch, aber stromabhängig
- Dobson-Montierung: Einfach und stabil, gut für große Teleskope
Notwendiges Zubehör einplanen
Für erfolgreiche Beobachtungen brauchst du:
- Mindestens zwei Okulare für verschiedene Vergrößerungen
- Einen Mondfilter für kontrastreiche Mondbeobachtungen
- Eine Sternkarte oder astronomische App
- Ein stabiles Stativ (falls nicht im Lieferumfang)
- Optional: Barlow-Linse für höhere Vergrößerungen
Beobachtungsstandort beachten
Der beste Beobachtungsplatz bietet:
- Möglichst dunklen Himmel ohne Lichtverschmutzung
- Freie Sicht zum Horizont
- Festen, ebenen Untergrund für die Montierung
- Wettergeschützte Aufbaumöglichkeit
Schnell-Kaufberatung nach Budget
Unter 300€
Empfehlung: Omegon AC 70/700 AZ-2
- Ideal für erste Schritte
- Fokus auf Mond und Planeten
- Einfache Bedienung
300-500€
Empfehlung: Omegon N 130/920 EQ-2
- Mehr Lichtstärke
- Vielseitig einsetzbar
- Stabile Montierung
Über 500€
Empfehlung: Celestron NexStar 6 SE
- Modernste Technik
- Hohe optische Qualität
- Automatische Objektsuche
Checkliste: In 6 Schritten zum passenden Einsteiger-Teleskop
Mit dieser Checkliste kannst du ganz einfach dein neues Teleskop auswählen.
1. Budget und Einsatzzweck festlegen
Die Preisspannen für qualitativ hochwertige Einsteiger-Teleskope:
- Einstiegssegment: 150-300€ (z.B. Omegon AC 70/700)
- Mittleres Segment: 300-500€ (z.B. Omegon N 130/920)
- Gehobenes Segment: 500-1.000€ (z.B. Dobson 203/1200)
- Premium Segment: über 1.000€ (z.B. Celestron NexStar 6 SE)
2. Passenden Teleskop-Typ auswählen
Je nach Beobachtungsziel unterscheiden sich die Anforderungen:
- Mond & Planeten: Refraktoren mit langer Brennweite (f/10 oder mehr)
- Deep-Sky: Newton-Reflektoren oder Dobsons mit großer Öffnung
- Weitwinkel: Kurze Brennweiten (f/5) für ausgedehnte Objekte
- Allrounder: Schmidt-Cassegrain oder 130mm Newton
3. Wichtige technische Daten prüfen
- Öffnung: Minimum 70mm für Refraktoren, 130mm für Reflektoren
- Brennweite: Längere für Planeten (900-1500mm), kürzere für Deep-Sky (600-750mm)
- Maximale Vergrößerung: Realistisch ist das 2-fache der Öffnung in mm
- Montierung: Stabil genug für die gewählte Optik
4. Notwendiges Grundzubehör
Für erfolgreiche Beobachtungen benötigst du:
- Mindestens zwei Okulare (z.B. 20mm und 10mm)
- Mondfilter für kontrastreiche Mondbeobachtungen
- Stabile Montierung mit Stativ
- Sternkarte oder astronomische App
5. Praktische Aspekte beachten
- Gewicht & Transport: Von 5,5kg (AC 70/700) bis 22kg (N 150/750)
- Aufbauzeit: Azimutale Montierung schneller als parallaktische
- Wartung: Refraktoren wartungsarm, Reflektoren regelmäßige Justage
- Stromversorgung: Nur bei GoTo-Systemen nötig
6. Qualitätsmerkmale erkennen
- Stabiles Stativ aus Aluminium
- Präziser Okularauszug (2″ besser als 1,25″)
- Hochwertige Beschichtungen (z.B. 94% Reflexionsgrad)
- Umfangreiches Zubehör im Lieferumfang
Fazit: Meine Teleskop-Empfehlungen für Einsteiger
Nach ausführlichen Tests empfehle ich für absolute Einsteiger das Omegon AC 70/700 AZ-2. Es bietet einen perfekten Einstieg in die Astronomie und überzeugt durch einfache Bedienung. Wer etwas mehr investieren möchte, greift zum Omegon N 130/920 EQ-2, der mehr Leistung für ambitionierte Beobachtungen bietet.
Für Deep-Sky-Beobachter ist das Omegon Dobson Advanced X N 203/1200 die erste Wahl. Mit seiner großen Öffnung und dem hervorragenden Preis-Leistungs-Verhältnis bietet es beeindruckende Einblicke in ferne Galaxien und Nebel. Wer maximalen Komfort sucht und das nötige Budget hat, findet im Celestron NexStar 6 SE einen technisch ausgereiften Begleiter für alle Beobachtungsziele.
Meine finalen Empfehlungen nach Einsatzgebiet:
| Einsatzgebiet | Empfohlenes Modell | Preis |
|---|---|---|
| Absoluter Einsteiger | Omegon AC 70/700 AZ-2 | Jetzt den aktuellen Preis prüfen |
| Bester Allrounder | Omegon N 130/920 EQ-2 | Jetzt den aktuellen Preis prüfen |
| Deep-Sky-Spezialist | Omegon Dobson 203/1200 | Jetzt den aktuellen Preis prüfen |
| Komfort & Technik | Celestron NexStar 6 SE | Jetzt den aktuellen Preis prüfen |
Unabhängig von deiner Wahl ist das wichtigste, dass du mit deinem ersten Teleskop regelmäßig den Nachthimmel erkundest. Nur so entwickelst du die nötige Erfahrung und Routine in der Bedienung deines Instruments. Mit jedem der hier vorgestellten Teleskope hast du einen verlässlichen Begleiter für deine ersten Schritte in die faszinierende Welt der Astronomie.
Häufig gestellte Fragen
Hier habe ich ein paar Fragen beantwortet, die ich über Zuschriften erhalten habe.
Welches Einsteiger-Teleskop bietet das beste Preis-Leistungs-Verhältnis?
Das Omegon N 130/920 EQ-2 bietet die beste Balance zwischen Leistung und Preis. Mit 130mm Öffnung zeigt er bereits viele Details und ist dennoch erschwinglich.
Wie viel muss ich für ein gutes Einsteiger-Teleskop ausgeben?
Ein solides Einsteiger-Teleskop beginnt bei etwa 300€. In dieser Preisklasse erhältst du bereits sehr gute optische Qualität.
Was kann ich mit einem Einsteiger-Teleskop alles sehen?
Je nach Modell sind detaillierte Mondkrater und Planetenoberflächen sichtbar. Auch hellere Deep-Sky-Objekte wie der Orionnebel oder die Andromedagalaxie lassen sich gut beobachten.
Welches Zubehör benötige ich unbedingt zum Start?
Neben dem Teleskop selbst sind zwei verschiedene Okulare und ein Mondfilter essentiell. Ein stabiles Stativ ist ebenfalls unverzichtbar.
